DATEV-Integration für Pleo-Helden: im Gespräch mit Tim Dillenberger
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Als Vorreiter in der Welt der digitalen Steuerkanzleien ist Tim Dillenberger, Leiter Rechnungswesen bei HF Steuerberatung , schon lange ein echter Pleo Hero.
Heute sprach er mit uns über Pleos neue nahtlose DATEV-Integration, die Zukunft für den Berufsstand der Buchhalter und Steuerberater und darüber, wieso Unternehmen heute handeln sollten, um in einer Welt der zunehmenden Digitalisierung nicht den Anschluss zu verlieren.
Wie bist du zu Pleo gekommen?
Ein sehr IT-affiner Mandant von uns, der schon lange nach einer Kreditkartenlösung für seine Mitarbeiter suchte, stellte mir Pleo damals vor.
Ich war anfangs skeptisch, da alles auf Englisch war. Was mich jedoch positiv überraschte, war der damalige csv-Export, den er mitschickte - der war nämlich erstaunlich brauchbar. Man musste zwar hier und da noch ein wenig korrigieren, aber das war weitaus besser als das, was ich bis dahin kannte. Das weckte letztlich auch mein Interesse. So kurz erst auf dem deutschen Markt und dennoch war die strategische Ausrichtung schon sehr vielversprechend.
Wie hat Pleo euer Tagesgeschäft verändert?
Unsere Firmenphilosophie ist es generell, Dinge zuerst selbst zu testen bevor wir sie an Kunden herantragen. Deshalb sind wir seit gut einem Jahr selbst Pleo-Kunden. Da wurde uns schnell klar, dass das Prozedere für alle Nutzer sehr einfach ist.
Unseren Chefs musste man schon hier und da hinterherlaufen, da Belege fehlten. Das hat sich mit der Einführung von Pleo deutlich verbessert. Egal welche Altersgruppe - mit dem Handy den Beleg abfotografieren ist mittlerweile so intuitiv, da kommt jeder mit zurecht. Und für mich bedeutet das in der internen Buchhaltung wesentlich weniger Aufwand.
Egal welche Altersgruppe?
Ja! Dadurch, dass ich durch die App Erinnerungen schicken kann, geht das natürlich super einfach. Tatsächlich hat sich das aber gut von allein eingependelt.
Hast du einen persönlichen Wow-Moment mit Pleo?
Der größte Wow-Moment war definitiv, als ich das erste Mal in Pleo auf ‘Export’ geklickt habe und alle Daten, inklusive der Belege, 1:1 in DATEV sichtbar waren. Das war schon beeindruckend.
Was bedeutet die DATEV-Schnittstelle für dein zukünftiges Arbeitsleben?
Wir haben nun wirklich alles digital. Mandanten stellen uns Belege immer elektronisch bereit. Kontoauszüge kommen täglich. Da fehlte wirklich nur noch das Thema Kreditkarte.
Die Belege landeten mit bis zu anderthalb Monaten später komplett zeitversetzt zum ganzen Rest auf unserem Tisch. Das war also wie ein kleines fehlendes Puzzlestück in einer durchgängig digitalen Buchhaltung.
Die DATEV-Integration in einem Wort?
Weltklasse!
Die heutige Schnittstelle wird sich stets verändern. Wohin wird sie sich deiner Meinung nach entwickeln?
Heute muss mit einem Klick noch ein Export angestoßen werden. Irgendwann ist die direkte Übertragung in Echtzeit da.
Es ist eine generelle Dynamik mit im Spiel, welche mich an der Zukunft mit Pleo so reizt. Pleo ruht sich nicht darauf aus, dass man z.B. das Kreditkarten-Thema jetzt erledigt hat, sondern es geht immer weiter. Daher ist die Reise so interessant, weil es noch ausbaufähige Bereiche und Facetten gibt.
Eure Kanzlei kann sich heute schon als digitaler Vorreiter bezeichnen. Was können Unternehmen sich von euch abschauen?
Meine Chefs standen Neuerungen schon immer sehr offen gegenüber. Ich habe relativ freie Hand, neue Tools einzuführen. Bevor der Preis betrachtet wird, muss der Mehrwert stimmen. Wenn das passt, setzen wir auch schnell um. Meine Firma vertraut mir in dieser Hinsicht.
Durch mehr Transparenz sieht man zudem schneller auf individueller Basis, wenn eine Ausgabe mal nicht hätte sein sollen. Unternehmen gewinnen dadurch deutlich mehr Kontrolle als zuvor.
Und Steuerberater?
Das Ganze setzt eine gewisse Veränderungsbereitschaft voraus. Wenn man sich anschaut, wie sich der Berufsstand in den letzten Jahren verändert hat und noch verändern wird, dann muss man eine gewisse Offenheit mitbringen, sonst hat man heutzutage keine Chance auf dem Markt. Das merkt man auch ungemein an den Berufskollegen: Wer offen für Neues ist, ist ganz weit vorne mit dabei.
Viele andere jedoch können nicht damit umgehen, dass am Beruf Steuerberater gerüttelt wird. Die wollen Vieles noch so machen, wie es schon immer gemacht wurde. Nur tritt man damit auf der Stelle und bleibt ohnehin auf der Strecke. Das Gleiche gilt für Unternehmen.
Was könnte hier zu einem Sinneswandel führen?
Ich habe die Hoffnung, dass man genau hier mit Perspektiven überzeugen kann. Bei manchen Kunden brauche ich nur anzurufen und die sind sofort überzeugt von neuen Tools. Manche Bestandskunden zeigen weniger Bereitschaft. Wenn man denen aber zeigt, wie sich ihr jetziger Standard mit der Einführung eines neuen Tools perspektivisch verbessern wird, sehen auch die den Mehrwert hinter einem Produkt wie Pleo gegenüber ihrer normale Hauskreditkarte.
Wohin wird sich der Berufsstand entwickeln?
Das Thema Digitalisierung geht ganz klar unaufhörlich weiter. Konkreter geht es aber weg von der Denke, dass mir am Monatsende jemand einen Ordner voller Belege bringt. Es geht in die Richtung, dass ich mir selbst als Steuerfachangestellter die Daten sammle und Kanäle lege, die ich brauche, um direkt alles abzuschließen, wenn ich dazu komme.
Dazu ist Weitblick gefragt. Man muss nicht wissen, wie man es macht, sondern was es gibt und wer es umsetzen kann. Man muss sich das Knowhow aneignen, wie man an Neuerungen herangeht, aber das machen leider die Wenigsten.
Steuerberater vernetzen sich kaum und bleiben Einzelkämpfer aus Angst, Wissen an die Konkurrenz weiterzugeben. Wir sind der Meinung, dass ein gesundes Netzwerk die Chance bietet, sich mit denen abzustimmen, die weit vorn in der Digitalisierung sind.
Tim hat sich außerdem mit Andreas Hausmann, DATEV-Berater und YouTuber über Pleo und DATEV Unternehmen online unterhalten. Was die beiden über Pleo denken, könnt ihr euch hier anschauen.