Cashflow berechnen – So einfach geht’s

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Cashflow berechnen – So einfach geht’s | Pleo Blog
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Der Cashflow hilft Ihnen dabei. Cashflow bedeutet übersetzt so viel wie „Geldfluss“ und ist eine Kennzahl, die Ihnen Aufschluss über die Liquidität Ihres Unternehmens gibt. Den Cashflow zu berechnen, ist ein wichtiger Schritt in der Analyse der Geschäftsvorgänge Ihres Unternehmens. Daher ist es wichtig, dass Sie den Cashflow fehlerfrei berechnen können und wie das funktioniert, erfahren Sie in diesem Artikel.

Das Wichtigste im Überblick:

➡️ Cashflow ist eine wichtige Bilanzkennzahl und gibt Aufschluss über die Liquidität Ihres Unternehmens.

➡️ Diese Kennzahl umfasst den gesamten Geldfluss und Geldabfluss eines Unternehmens innerhalb eines bestimmten Zeitraums.

➡️ Es gibt drei Cashflow-Bereiche, die den Gesamtcashflow beeinflussen: den operativen Cashflow, den Investitions-Cashflow und den Finanzierungs-Cashflow.

➡️ Der operative Cashflow umfasst die normalen Geschäftstätigkeiten eines Unternehmens. Die vier Kernfaktoren sind der Jahresüberschuss, Abschreibungen, Rückstellungen und das Umlaufvermögen.

➡️ Zahlungswirksame vs. zahlungsunwirksame Buchungen: zahlungsunwirksam sind Buchungen ohne direkten Geldfluss in das Unternehmen oder aus der Firma heraus. Sie werden bei der Berechnung des Cashflows ausgeklammert.

➡️ Bei der Berechnung des Cashflows gibt es einen direkten und einen indirekten Weg. Der indirekte Ansatz ist wesentlich zeitsparender und daher die gängigste Methode.

➡️ Der Netto-Cashflow berechnet sich aus dem Brutto-Cashflow abzüglich der tatsächlich gezahlten Steuern eines Unternehmens.

➡️ Pleo hilft Ihnen dabei, den Überblick über die Finanzen Ihres Unternehmens zu behalten – so können Sie Ihren Cashflow künftig noch einfacher managen.

Was ist der Cashflow?

Cashflow bedeutet auf Deutsch „Geldfluss“. Diese Kennzahl umfasst den gesamten Geldtransfer eines Unternehmens innerhalb eines bestimmten Zeitraums unter Berücksichtigung aller Eingaben und Ausgaben. Damit ist der Cashflow eine wichtige Finanzkennzahl für jedes Unternehmen, denn er gibt Aufschluss über die Liquidität.

Aber Achtung: Im Gegensatz zum Gewinn werden Einnahmen und Ausgaben, die in dem betrachteten Zeitraum nicht zahlungswirksam werden (Zuführungen, Abschreibungen, Rückstellungen, etc.) bei dieser Kennzahl nicht mit berücksichtigt.

Der Gesamtcashflow setzt sich aus drei verschiedenen Arten des Cashflows zusammen:

  • Operativer Cashflow
  • Cashflow aus Investitionstätigkeit
  • Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Die drei Cashflow-Arten im Überblick

Jede Cashflow-Art kann unabhängig von den anderen analysiert und berechnet werden. Am Ende ergibt sich aus der Zusammensetzung der gesamte Cashflow Ihres Unternehmens.

Operativer Cashflow

Wenn der Begriff Cashflow nicht weiter spezifiziert wird, ist in der Regel die Rede vom operativen Cashflow.

Der operative Cashflow beschränkt sich auf die Geldströme aus dem operativen Tagesgeschäft – sprich auf Ihre Einnahmen und Ausgaben im Zuge der normalen Geschäftstätigkeit. Der operative Cashflow ist besonderes relevant für die Jahresabschlussanalyse, da er als wichtigster Indikator für die Wettbewerbsfähigkeit und die Innenfinanzierungskraft eines Unternehmens gilt.

Cashflow aus Investitionstätigkeit

Beim Cashflow aus Investitionstätigkeiten betrachten Sie die Differenz zwischen Aufwendungen und den erzielten Erträgen für Vermögenswerte Ihres Unternehmens genauer. Investitionen, die Sie dabei genauer unter die Lupe nehmen, können etwa Geldanlagen oder Anlagen in Ihren Fuhrpark sein. So finden Sie heraus, ob Ihre getätigten Investitionen im betrachteten Zeitraum zu positiven oder negativen Rückflüssen geführt haben.

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Beim Cashflow aus Finanzierungstätigkeit geht es um Erträge und Aufwendungen, die im Kontext Ihres Eigenkapitals angefallen sind. Sie betrachten auch Vorgänge, die das Fremdkapital betreffen, also z. B. die Rückzahlung oder Aufnahme neuer Kredite.

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Cashflow Rechnung: Wie berechnen Sie richtig?

Um den Cashflow erfolgreich zu berechnen, sollten Sie vorher folgende Werte ermitteln:

  • Jahresüberschuss: Positive Differenz aus Erträgen und Auszahlungen, die sich am Ende eines Geschäftsjahres aus der Gewinn-und-Verlust-Rechnung der jeweiligen Rechnungsperiode ergeben.
  • Abschreibungen: Wertminderung von Vermögensgegenständen.
  • Rückstellungen: Zahlungsverpflichtungen, die in der Zukunft liegen.
  • Umlaufvermögen: Ein nur für kurze Zeit im Unternehmen verbleibender Teil des Gesamtvermögens Ihrer Firma. Sie verwenden das Umlaufvermögen für Rückzahlungen oder für Verarbeitungen im Tagesgeschäft.

Achtung: Neben dem Ermitteln dieser Werte sollten Sie bei der Berechnung des Cashflows zwischen zahlungswirksamen und zahlungsunwirksamen Buchungen unterscheiden. Zahlungsunwirksam sind Buchungen ohne direkten Geldfluss in das Unternehmen oder aus der Firma heraus – und sie spielen bei der Berechnung des Cashflows keine Rolle.

Der direkte und der indirekte Cashflow

Für die Cashflow-Berechnung gibt es zwei Methoden: die indirekte und die direkte Ermittlung.

Die indirekte Methode ist die gängigste und zugleich simpelste Methode zur Ermittlung des Cashflows. Sie stützt sich auf den Jahresüberschuss oder Jahresfehlbetrag des Unternehmens, der als Ergebnis aus der Gewinn-und-Verlust-Rechnung hervorgeht. Der Zeitaufwand, den Sie für die indirekte Methode benötigen, hält sich im Vergleich zur direkten Methode in Grenzen.

Bei der direkten Methode subtrahieren Sie alle zahlungswirksamen Auszahlungen eines Unternehmens von Ihren zahlungswirksamen Einnahmen. Das ist wesentlich zeitaufwendiger und Sie benötigen zusätzliche interne Daten, die Sie erst einmal beschaffen müssen. Daher setzen viel mehr Unternehmen auf die indirekte Methode.

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Beispiel: So berechnen Sie den Cashflow Schritt für Schritt

Den Cashflow Ihres Unternehmens zu berechnen, ist mit den oben genannten Formeln fast schon ein Kinderspiel – egal, ob Brutto- oder Netto-Cashflow.

Hier zwei Beispiele für die Berechnung beider Cashflows:

Brutto-Cashflow:
Formel zur indirekten Ermittlung:
Operativer Cashflow = Jahresüberschuss nach Steuern – zahlungsunwirksame Erträge + zahlungsunwirksame Aufwendungen

Beispiel: 35.000 EUR = 43.000 EUR – 19.000 EUR + 11.000 EUR

Formel zur direkten Ermittlung:
Operativer Cashflow = zahlungswirksame Erträge − zahlungswirksame Aufwendungen

Beispiel: 35.000 EUR = 47.000 EUR – 12.000 EUR

Netto-Cashflow:

Netto-Cashflow = Operativer Cashflow – Cashflow aus Investitionstätigkeiten

Beispiel: 28.000 EUR = 35.000 EUR  – 7.000 EUR

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