Wie Sie durch strategische Marketing-Budgetplanung Ihre Ziele erreichen

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Wie Sie durch strategische Marketing-Budgetplanung Ihre Ziele erreichen | Pleo Blog
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Die Marketing-Budgetplanung ist ein entscheidender Prozess, der Unternehmen hilft, die Effektivität ihrer Marketingmaßnahmen zu maximieren und ihre Unternehmensziele zu erreichen. Eine gut durchdachte Budgetplanung sorgt nicht nur für eine effiziente Verteilung der Ressourcen, sondern ermöglicht es auch, die Kosten und den Return on Investment (ROI) im Blick zu behalten.

In diesem Artikel geben wir Ihnen eine detaillierte Anleitung, wie Sie durch strategische Planung Ihr Marketingbudget optimal nutzen und anpassen können.

Warum ist eine Marketing-Budgetplanung wichtig?

Eine gut durchdachte Marketing Budgetplanung ist von entscheidender Bedeutung, um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre finanziellen Ressourcen effizient zu nutzen und ihre Marketingziele zu erreichen. Ohne eine klare Budgetplanung laufen Unternehmen Gefahr, ihr Geld ineffektiv einzusetzen oder über das Ziel hinauszuschießen, was zu unnötigen Kosten und verpassten Chancen führen kann.

Eine solide Budgetplanung bringt klare Struktur und Transparenz. Sie hilft, genau zu wissen, wie viel Geld in welche Marketingkanäle investiert wird und ob diese Investitionen die gewünschten Ergebnisse liefern. Dies ist besonders wichtig, da verschiedene Marketingaktivitäten unterschiedliche Kosten und potenzielle Renditen (ROI) haben. Durch die gezielte Aufteilung des Budgets auf die effektivsten Kanäle können Sie sicherstellen, dass jeder ausgegebene Euro den größtmöglichen Nutzen bringt.

Auch bei der Priorisierung von Marketingmaßnahmen spielt die Budgetplanung eine entscheidende Rolle. Anhand finanziellen Möglichkeiten können Sie entscheiden, welche Kampagnen und Aktivitäten priorisiert werden sollen. Dadurch können Sie verfügbares Budget optimal auf Ziele ausrichten, diese können zum Beispiel sein:

  • Steigerung der Markenbekanntheit
  • Neukundengewinnung
  • Ausbau und Vertiefung bestehender Kundenbeziehungen

Erhebliche Kosten fließen in Werbung und Marketingmaßnahmen – das macht es unerlässlich, die Effektivität dieser Maßnahmen zu überprüfen. Laut  aktuellen Statistiken werden die Ausgaben für digitale Werbemaßnahmen bis 2026 kontinuierlich steigen, dies unterstreicht die zunehmende Bedeutung von Online-Kampagnen und deren präziser Messbarkeit. Die Ausgaben für digitale Werbung in Deutschland betrugen in 2023 rund 16,29 Milliarden € – Tendenz steigend. Diese Entwicklung zeigt, dass digitale Tools wie Echtzeit-Tracking und Conversion-Analyse entscheidend sind, um den Erfolg von Kampagnen in Echtzeit zu bewerten und zu optimieren.

„Seit 2010 sind die Investitionen in Content-Marketing in der DACH-Region um 122% gestiegen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von etwa 7%​.“

– Content Marketing Basisstudie 2022; cmf

Wie auch das cmf (Content Marketing Forum) in ihrer Studie ermittelt hat, investieren Unternehmen im deutschsprachigen Raum jährlich insgesamt 9,8 Milliarden Euro in Content-Marketing – rund 8,2 Milliarden Euro davon entfallen allein auf Deutschland.

In 4 Schritten zur erfolgreichen Marketing-Budgetplanung

Die Marketing-Budgetplanung lässt sich in mehrere Schritte unterteilen und jeder einzelne Schritt stellt sicher, dass Sie Ihre Marketingausgaben effizient einsetzen und steuern können.

Hier sind die vier wesentlichen Schritte, um eine wirkungsvolle Budgetplanung durchzuführen:

1. Ziele festlegen

Der erste Schritt in der Marketing-Budgetplanung besteht darin, klare und messbare Marketingziele zu definieren. Diese Ziele sollten SMART sein – spezifisch (specific), messbar (measurable), ausführbar (achievable), realistisch (realistic), terminiert (time-bound). Unternehmen, die SMART-Ziele setzen, können ihre Marketingbudgets effizienter einsetzen und sicherstellen, dass ihre Maßnahmen zielführend sind.

Kurzfristige vs. Langfristige Ziele: Kurzfristige Ziele könnten beispielsweise die Generierung von Leads über eine spezifische Marketingkampagne sein, während langfristige Ziele auf den Aufbau von Markenbekanntheit oder eine Umsatzsteigerung über ein Jahr abzielen. Ein Marketingbudget sollte diese zeitlichen Aspekte berücksichtigen und entsprechend aufgeteilt werden.

Tools zur Zieldefinition:

  • KPIs (Key Performance Indicators): Sie helfen, die Erreichung von Zielen anhand von Daten zu verfolgen.
  • OKRs (Objectives and Key Results): OKRs sind hilfreich, um größere Unternehmensziele mit messbaren Marketingmaßnahmen zu verknüpfen.

Ein SMART-Ziel könnte lauten: „Steigerung des Website-Traffics um 15 % in den nächsten sechs Monaten.“ – dies ist ein klar definiertes Ziel, gibt Richtung vor und ermöglicht eine bessere Budgetplanung und Allokation der Marketingbudgets.

2. Marketingaktivitäten priorisieren

Die nächste Herausforderung ist, die verschiedenen Marketingaktivitäten zu priorisieren. Dabei spielt der potenzielle Return on Investment eine wesentliche Rolle. Unternehmen sollten sich auf die Aktivitäten konzentrieren, die den größten Einfluss auf die Marketingziele haben, sei es eine Erhöhung der Markenbekanntheit oder eine Steigerung der Conversion-Rate.

Faktoren bei der Priorisierung:

  • ROI-Potenzial: Welches Marketing hat das höchste Potenzial für einen positiven ROI? Eine Werbekampagne, die mit einer Budgetplanung von 10 % des gesamten Marketingbudgets geplant wurde und innerhalb von 3 Monaten eine Umsatzsteigerung um 20 % brachte, wäre eine Maßnahme, die priorisiert werden sollte.
  • Zielgruppe und Kanalwahl: Welche Kanäle erreichen die Zielgruppe am besten? Für B2B-Unternehmen kann E-Mail-Marketing besonders wirksam sein, während B2C-Unternehmen möglicherweise stärker in Social Media investieren sollten.
  • Langfristige vs. kurzfristige Investitionen: Branding-Aktivitäten wie Content-Marketing und Public Relations haben oft langfristige Auswirkungen, während Performance-Marketing, z. B. Google Ads, unmittelbare Umsatzgewinne bringen kann.

Die Marketingplanung muss auf diese Faktoren abgestimmt sein, damit das Unternehmen seine Marketingziele effizient erreichen kann.

3. Budgetverteilung

Eine durchdachte Budgetverteilung stellt sicher, dass das Marketingbudget in die richtigen Kanäle und Aktivitäten investiert wird. Dabei müssen Unternehmen abwägen, wie viel sie in Online-Marketing und Offline-Marketing investieren. Während digitale Kanäle wie SEO, Social Media und Content-Marketing klare, messbare Daten liefern, haben Offline-Kanäle wie Printmedien oder Messen ihre eigene Bedeutung, insbesondere in bestimmten Branchen.

Verteilung zwischen Online und Offline: Unternehmen könnten beispielsweise 60 % des Budgets in digitale Kanäle und 40 % in traditionelle Marketingaktivitäten investieren. Ein guter Marketingplan berücksichtigt diese unterschiedlichen Ansätze und passt das Marketingbudget flexibel an Marktbedingungen an.

Top-Down vs. Bottom-Up Methoden:

Top-Down-Methode: Hier setzt die Unternehmensführung ein Gesamtbudget fest, das dann auf die Abteilungen verteilt wird. Diese Methode ist effizient, könnte aber dazu führen, dass spezifische Anforderungen einzelner Abteilungen nicht berücksichtigt werden.

Bottom-Up-Methode: Bei dieser Methode werden die Budgetanforderungen von den einzelnen Marketingabteilungen erstellt und an die Unternehmensführung übermittelt. Diese Methode bietet mehr Flexibilität und Detailtreue, ist jedoch zeitintensiver.

Praxisbeispiel für E-Mail-Marketing

Ein B2B-Unternehmen könnte 30 % seines Marketing-Budgets in E-Mail-Marketing investieren, um Leads zu generieren, während 20 % in SEO und 10 % in Public Relations fließen. Ein weiterer Teil des Budgets könnte für Messeauftritte verwendet werden.

4. Vorlagen und Tools nutzen

Für die erfolgreiche Umsetzung der Marketing-Budgetplanung sollten Unternehmen auf digitale Tools und Vorlagen zurückgreifen. Diese können die Verwaltung und Analyse des Budgets vereinfachen und sicherstellen, dass kein wichtiger Aspekt übersehen wird.

Empfohlene Tools:

  • HubSpot: Ein vielseitiges Marketing-Tool, das Unternehmen bei der Marketingplanung unterstützt und umfassende Analysen bereitstellt.
  • Smartsheet: Besonders nützlich für die Verwaltung von Marketingbudgets und die Zusammenarbeit im Team, mit benutzerdefinierten Vorlagen zur einfachen Budgetierung.

Vorlagen für die Marketing-Budgetplanung:

  • Smartsheet-Vorlagen: Bieten flexible Budgetvorlagen, die an verschiedene Branchen und Marketingziele angepasst werden können.
  • Google Sheets: Bietet ebenfalls kostenlose Vorlagen, die für Marketingabteilungen hilfreich sind, um Kosten zu tracken und eine Übersicht über Ausgaben und ROI zu erhalten.

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Top-Down vs. Bottom-Up Budgetierung: Welche Methode passt zu Ihrem Unternehmen?

Zwei weit verbreitete Ansätze zur Budgetierung sind das Top-Down- und Bottom-Up-Modell.

Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile und können je nach Art des Unternehmens und seiner Marketingstrategie eingesetzt werden.

Top-Down Budgetierung

Die Top-Down Budgetierung beginnt auf der Führungsebene eines Unternehmens. Die Geschäftsleitung oder die Marketingabteilungen legen ein Gesamtbudget fest, das dann an die Abteilungen verteilt wird.

Dieser Ansatz ermöglicht eine schnelle und effiziente Budgetplanung, da die Führungsebene die Marketingbudgets in Einklang mit den allgemeinen Unternehmenszielen und der strategischen Ausrichtung festlegt. Ein zentraler Vorteil ist, dass das Budget auf einer umfassenden Perspektive basiert, was die Verteilung der Ressourcen erleichtert.

Vorteile der Top-Down-Methode:

  • Effizienz: Entscheidungen werden schneller getroffen, da weniger Input von verschiedenen Abteilungen erforderlich ist.
  • Konsistenz: Da die Planung von der Unternehmensführung gesteuert wird, ist es einfacher, das Gesamtbudget auf die Unternehmensziele abzustimmen.
  • Schnellere Budgetzuweisung: Marketingabteilungen müssen nicht auf Rückmeldungen von mehreren internen Teams warten.

Jedoch gibt es auch Nachteile. Vor allem, weil Entscheidungen von der obersten Führungsebene getroffen werden, können wichtige Faktoren (z. B. branchenspezifische Marketingmaßnahmen oder kurzfristige Marketingziele) übersehen werden.

Nachteile der Top-Down-Methode:

  • Mangel an Flexibilität: Abteilungen haben möglicherweise nicht genügend Freiheit, um auf kurzfristige Marktänderungen zu reagieren.
  • Weniger Input von Mitarbeiter:innen: Mitarbeiter:innen, die näher am Markt sind und besser verstehen, welche Marketingaktivitäten effizient sind, haben oft wenig Einfluss auf die Budgetverteilung.

Bottom-Up Budgetierung

Im Gegensatz dazu wird bei der Bottom-Up-Budgetierung das Budget von den Abteilungsleitern oder Marketingteams selbst erstellt.

Jede Abteilung schlägt ein eigenes Budget vor, das auf den spezifischen Marketingmaßnahmen und Zielen basiert, und die Unternehmensführung genehmigt oder passt dieses Budget dann an. Diese Methode ist detaillierter und berücksichtigt oft die Bedürfnisse und Marketingziele der einzelnen Teams besser.

Vorteile der Bottom-Up-Methode:

  • Realistischere Planung: Da die Budgetanforderungen von den Abteilungen selbst stammen, basiert die Budgetplanung auf realistischen Prognosen und aktuellen Marketingkosten.
  • Flexibilität: Teams können das Budget besser auf kurzfristige Maßnahmen und Marketingkampagnen abstimmen, was eine schnellere Reaktion auf Marktveränderungen ermöglicht.
  • Höhere Mitarbeiterbeteiligung: Da die Teams in die Budgetplanung eingebunden sind, fühlen sie sich oft stärker verantwortlich für die Einhaltung der Budgets.

Ein Beispiel wäre ein Unternehmen im B2B-Bereich, das sein Marketingbudget flexibel an die Anforderungen der E-Mail-Marketing-Kampagnen anpasst, abhängig von der Resonanz der Zielgruppe. Hier wird die Bottom-Up-Budgetierung bevorzugt, da die Abteilung, die den Markt am besten versteht, direktes Feedback geben kann.

Nachteile der Bottom-Up-Methode:

  • Zeitaufwändig: Der Prozess ist in der Regel langsamer, da jedes Team sein eigenes Budget erstellt und dies dann mit der Unternehmensführung abstimmen muss.
  • Potenzielle Unausgeglichenheit: Abteilungen könnten unterschiedliche Prioritäten setzen, was zu einem Missverhältnis in der Verteilung der Budgets führen kann, insbesondere in größeren Unternehmen.

Blended Model

Ein Blended Model – das die besten Eigenschaften beider Ansätze kombiniert – wird in vielen modernen Unternehmen eingesetzt.

Hier setzt die Unternehmensführung zwar die Hauptziele und den allgemeinen Budgetrahmen fest, die Abteilungen haben jedoch die Freiheit, ihre eigenen Vorschläge zu machen, wie die Ressourcen am besten genutzt werden können. Dies ermöglicht eine bessere Budgetierung für spezifische Marketingaktivitäten, wie Online-Marketing, SEO oder Content-Marketing, und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Unternehmensziele im Fokus bleiben.

Marketingbudget und ROI

Return on Investment ist eine der wichtigsten Kennzahlen im Marketing, um den finanziellen Erfolg einer Marketingstrategie zu messen. Einfach gesagt, vergleicht der ROI den Gewinn, der aus einer Marketingmaßnahme resultiert, mit den Marketingkosten, die für diese Maßnahme aufgewendet wurden. Ein positiver ROI bedeutet, dass das Marketingbudget effizient eingesetzt wurde, um Unternehmensziele zu erreichen. Ein negativer ROI zeigt hingegen an, dass die Ausgaben die Erträge übersteigen, was darauf hindeutet, dass die Marketingmaßnahmen nicht den gewünschten Erfolg bringen.

Berechnung des ROI

Die Formel für den ROI ist relativ einfach:

Ein ROI von 100 % bedeutet, dass jeder in das Marketingbudget investierte Euro das Doppelte zurückgebracht hat.

Unternehmen sollten sich bewusst sein, dass der ROI stark von der Höhe der Marketingausgaben und den spezifischen Marketingbudgets abhängt. Wenn ein Unternehmen mehr Budget in Marketingmaßnahmen wie E-Mail-Marketing, Content-Marketing oder Social Media Ads investiert, können diese höheren Ausgaben den ROI kurzfristig negativ beeinflussen. Allerdings ist dies oft nötig, um langfristig Gewinne zu erzielen.

Wichtige KPIs für den ROI

Um den ROI zu messen, sollten Unternehmen auf bestimmte Key Performance Indicators (KPIs) achten, die den Erfolg einzelner Marketingmaßnahmen widerspiegeln:

  • Conversion-Rate: Wie viele der angesprochenen Personen führen eine gewünschte Aktion (z. B. einen Kauf) durch?
  • Click-Through-Rate (CTR): Wie viele Menschen klicken auf eine Anzeige oder einen Link, der in einer Kampagne verwendet wird?
  • Customer Acquisition Cost (CAC): Wie hoch sind die Kosten, um eine:n neue:n Kund:in zu gewinnen?
  • Customer Lifetime Value (CLV): Wie viel Umsatz bringt ein Kunde im Laufe seiner Geschäftsbeziehung ein?

KPIs helfen Ihnen nicht nur dabei, den aktuellen ROI zu messen, sondern auch, die zukünftige Marketingplanung anzupassen.

Tools zur Messung des ROI

Moderne Tools wie Google Analytics oder HubSpot bieten Unternehmen die Möglichkeit, ihren ROI in Echtzeit zu messen.

Diese Tools erlauben es, Conversion-Daten, Marketingausgaben und Umsatzdaten zu verknüpfen und die Leistung einzelner Marketingkampagnen detailliert zu analysieren. Durch die Nutzung solcher Tools können Unternehmen das Marketingbudget besser anpassen und optimieren.

Attribution Modeling

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der oft bei der Berechnung des ROI übersehen wird, ist das Attribution Modeling.

Diese Methode hilft Unternehmen zu verstehen, welche Kanäle – ob SEO, E-Mail-Marketing oder Social Media – den größten Beitrag zu einer Conversion leisten. Attribution Modeling zeigt, wie viel Budget auf jeden Kanal entfallen sollte, um den maximalen Return zu erzielen.

Unternehmen, die Attribution Modeling effektiv nutzen, können ihre Marketingbudgets flexibler gestalten und das Budget auf die erfolgreichsten Kanäle konzentrieren.

Herausforderungen der Marketing-Budgetplanung

Die Marketing-Budgetplanung stellt Unternehmen oft vor verschiedene Herausforderungen. Im dynamischen Marketingumfeld, insbesondere bei saisonalen Schwankungen und kurzfristigen Änderungen der Marketingkosten, ist eine flexible und gut durchdachte Planung unerlässlich.

Fluktuation der Werbekosten

Eine der größten Herausforderungen ist die Fluktuation der Werbekosten, insbesondere während Hochsaisons oder in wettbewerbsintensiven Phasen. Beispielsweise steigen die Kosten für Online-Werbung in der Vorweihnachtszeit oder während großer Verkaufsereignisse wie dem Black Friday drastisch an. Unternehmen müssen diese Spitzenzeiten in ihrer Budgetplanung berücksichtigen und sicherstellen, dass genügend Budget zur Verfügung steht, um in diesen Phasen konkurrenzfähig zu bleiben.

Ein weiterer Punkt ist die Schwankung der Kosten in Abhängigkeit von externen Faktoren wie Änderungen in den Algorithmen von Google oder Social-Media-Plattformen. Solche Änderungen können die Preise für Online-Marketing erheblich beeinflussen, was die Planung weiter erschwert.

Agilität und regelmäßige Überprüfung

Eine erfolgreiche Marketingbudgetierung erfordert Agilität und regelmäßige Überprüfung. Da sich Märkte schnell verändern, ist es notwendig, das Marketingbudget regelmäßig (z. B. monatlich oder vierteljährlich) anzupassen. Unternehmen sollten in der Lage sein, auf unerwartete Änderungen zu reagieren und ihr Budget flexibel anzupassen, um weiterhin ihre Marketingziele zu erreichen.

Regelmäßige Überprüfungen ermöglichen es Unternehmen, potenzielle Schwachstellen in ihren Marketingplänen frühzeitig zu erkennen und ihr Budget entsprechend anzupassen. Das Ziel dabei ist, effizient auf Marktveränderungen zu reagieren, ohne das Gesamtkonzept der Marketingstrategie zu gefährden.

Personalkosten in der Budgetplanung

Ein herausforderndes Element in der Marketing-Budgetplanung sind Personalkosten.

Neben direkten Marketingausgaben (Werbung, Tools, etc.) müssen Unternehmen auch die Personalkosten für interne Mitarbeiter:innen und externe Dienstleister:innen wie Freelancer:innen berücksichtigen. In der Marketingabteilung können Gehälter, Kosten für Schulungen und die Auslagerung von Content-Erstellung oder Public Relations einen erheblichen Teil des Budgets ausmachen.

Gerade für Unternehmen im B2B-Bereich mit längeren Verkaufszyklen und komplexeren Marketingmaßnahmen stellt die Berücksichtigung von Personalkosten eine größere Herausforderung dar. Ein präziser Marketingplan, der diese Kosten einbezieht, kann dazu beitragen, Budgetüberschreitungen zu vermeiden.

Bedeutung der Prognosen

Besonders im B2B-Bereich ist die Budgetplanung oft eine Herausforderung, weil Marketingmaßnahmen und -erfolge über einen längeren Zeitraum hinweg gemessen werden müssen. Hier sind genaue Prognosen unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Marketingausgaben die erwarteten Ergebnisse unterstützen. Tools wie Marktforschung und Datenanalyse sind unerlässlich, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Best Practices für eine erfolgreiche Marketing-Budgetplanung

Ein erfolgreiches Marketing Budget erfordert strategisches Denken, Flexibilität und regelmäßige Anpassungen. Einige Best Practices, die helfen, ein Marketingbudget effizient zu verwalten und gleichzeitig eine hohe Rendite zu erzielen:

Regelmäßige Erfolgskontrolle

Eine regelmäßige Erfolgskontrolle ist der Schlüssel, um sicherzustellen, dass die Marketingmaßnahmen die gewünschten Ziele erreichen. Unternehmen sollten spezifische Überprüfungszeiträume festlegen, beispielsweise vierteljährlich oder monatlich. Während dieser Überprüfungen sollten wichtige KPIs wie die Conversion-Rate, Click-Through-Rate (CTR) und ROI analysiert werden, um den Erfolg einzelner Kampagnen zu bewerten.

Tool-Tipp: Unternehmen können Tools wie Google Analytics oder HubSpot verwenden, um Echtzeit-Daten zu erfassen und so fundierte Entscheidungen zu treffen. Die regelmäßige Überprüfung ermöglicht es, Schwachstellen in der Marketingstrategie zu identifizieren und das Budget entsprechend anzupassen. Dies ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass alle Maßnahmen effizient und ergebnisorientiert arbeiten.

Flexibilität bewahren

Die Flexibilität in der Marketingbudgetplanung spielt eine entscheidende Rolle, um auf unvorhergesehene Veränderungen oder Chancen reagieren zu können. Unternehmen sollten in ihrem Marketingbudget einen „Notfallfonds“ einplanen, um unvorhergesehene Ausgaben zu decken, sei es durch eine neue Marktchance oder eine Krise.

Ein flexibler Ansatz ermöglicht es, zusätzliche Marketingmaßnahmen zu ergreifen, wenn sich unerwartete Gelegenheiten bieten, wie z. B. ein unerwarteter Anstieg in der Nachfrage oder neue Trends, die es zu nutzen gilt. Dieser „Notfallfonds“ gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, auf Veränderungen im Markt flexibel zu reagieren, ohne die Gesamtstrategie zu gefährden.

Zukunftsorientiert denken

Ein gelungenes Marketingbudget berücksichtigt aktuelle Anforderungen und parallel auch zukünftige Entwicklungen. Unternehmen sollten proaktiv in die Zukunft blicken und Trends im Marketing und Marktverhalten vorausschauend in ihre Budgetplanung einfließen lassen. Dies hilft, rechtzeitig auf neue Technologien, Plattformen und verändertes Konsumentenverhalten zu reagieren.

Unternehmen können z. B. regelmäßige Investitionen in Marktforschung oder Trendanalysen vornehmen, um sicherzustellen, dass sie in Bezug auf die Marketingmaßnahmen immer einen Schritt voraus sind.

Der Einsatz von Tools wie SEMrush oder Ahrefs kann dabei helfen, die Leistung der aktuellen Strategien zu bewerten und zukünftige Maßnahmen besser zu planen.

Digitale Tools für adaptive Marketing-Budgetplanung

Ein effektives Marketingbudget erfordert nicht nur strategische Planung, sondern auch eine präzise Verwaltung der Ausgaben.

An dieser Stelle können digitale Tools die perfekte Unterstützung sein. Sie helfen, den Überblick über Marketingausgaben zu behalten und flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Eine smarte Budgetmanagement-Lösung wie Pleo kann hier die entscheidenden Vorteile bieten:

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