Von Daten zu Entscheidungen: Durch Spend Analytics strategische Erkenntnisse gewinnen

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Von Daten zu Entscheidungen: Durch Spend Analytics strategische Erkenntnisse gewinnen | Pleo Blog
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Erfolg ist eine Frage der (richtigen) Entscheidung
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Aktuelle Perspektiven von 2.650 Entscheider:innen aus dem Finanzbereich in Europa

In der heutigen Wirtschaft hat jeder ausgegebene Euro Gewicht. Führungskräfte in Finanzen und Beschaffung geraten zunehmend unter Druck, nicht nur Kosten zu kontrollieren, sondern auch Wachstum und Belastbarkeit im Unternehmen zu fördern. 

Die Herausforderung? Viel zu oft sitzen Ausgabendaten in Silos – verteilt über mehrere Abteilungen oder versteckt in Excel-Tabellen und Lieferantenverträgen. Ohne Visibilität müssen Unternehmen Entscheidungen treffen, die auf ihrem Bauchgefühl oder veralteten Vermutungen beruhen.  

Hier kommen Spend Analytics ins Spiel. 

Spend Analytics (deutsch: Ausgabenanalyse) liefern Führungskräften mehr Klarheit durch die Transformation von Rohdaten zu Ausgaben in anwendbare Erkenntnisse. 

Dank dieser kontrollieren sie nicht mehr nur Kosten, sondern können auch strategisch handeln. Denn bestenfalls verraten sie nicht nur, wo Ausgaben hinfließen, sondern auch, wo sie optimiert, verhandelt und mit Unternehmenszielen vereint werden können. 

Bevor Spend Analytics aber ein Hebel für Wachstum werden können, müssen sie die Probleme lösen, die Unternehmen im Betriebsalltag um ihr Kapital berauben. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie das geht. 

Das Wichtigste auf einen Blick: 

  • Spend Analytics decken nicht nur Ausgaben, sondern auch die Muster hinter ihnen auf, sodass Sie dort investieren können, wo es zählt, und sparen können, wo es sinnvoll ist. Statt Ihrem Bauchgefühl entscheiden harte Fakten.  
  • Spend Analytics helfen Ihnen bei Verhandlungen mit Lieferanten. Eine klare Vorstellung aller Lieferantenausgaben macht aus fragmentierten Ausgabendaten einen Hebel für Rabatte, günstige Konditionen und stärkere Partnerschaften. 
  • Gewinnen Sie Klarheit über Profitabilität. Eine smarte Kostenallokation zeigt, welche Produkte, Regionen und Kunden am meisten Wert schaffen – und welche Kosten verursachen. 
  • Nutzen Sie Daten für Wachstum. Mithilfe von KI und prädiktiver Analytik entwickeln sich Spend Analytics von reaktiver Berichterstattung zu proaktiver Strategie für Innovation, Effizienz und Wettbewerbsvorteile.  

Warum Spend Analytics wichtig sind 

Jedes Unternehmen sammelt Daten – darunter Berge von Ausgabendaten – die jedoch zu oft über verschiedene Systeme, Abteilungen und Lieferanten verteilt sind. Ohne die richtigen Werkzeuge liefern diese Datensätze so keinen Mehrwert im Unternehmen. 

Trotz wertvoller Daten hat die Finanzabteilung deshalb mit unzureichenden Budgets, unzufriedenstellenden Verhandlungen und unrealistischen Kosten zu kämpfen, anstatt das Unternehmen voranzutreiben. 

Die gute Nachricht? Spend Analysis verändert das. Durch die Konsolidierung von Ausgabendaten und die Veranschaulichung von Mustern in ihnen gewinnen Finanzchefs die nötige Visibilität, um Probleme zu lösen und bessere Entscheidungen zu treffen. 

Die Effekte von Spend Analysis sind nicht abstrakt. Im Gegenteil. Sie machen sich im gesamten Betriebsalltag von der Aufstellung von Budgets über die Beziehungen mit Lieferanten bis hin zum Umgang mit Ausgaben in sämtlichen Unternehmensbereichen bemerkbar.  

Dies sind die drei häufigsten Probleme, die Sie durch Spend Analytics lösen können – und wie ihre Lösung den Grundstein für Wachstum legt:

Erstes Problem: Unrealistische Budgets 

Zu oft haben Unternehmen mit veralteten Budgets zu kämpfen. Finanzabteilungen erstellen Budgets auf Grundlage der Zahlen des vergangenen Jahres und haben dabei kaum Einblicke darin, wie sich die Ausgaben tatsächlich entwickeln. 

Das führt zu verschwendeten Geldern in einigen Bereichen, während andere stagnieren, weil sie ständig nach Mitteln fragen müssen.

Diese Dissonanz bereitet nicht nur Kopfschmerzen; sie behindert Prozesse. Wenn Budgets nicht mit den Umständen in der echten Welt übereinstimmen, werden Entscheidungen im Dunkeln getroffen – und Chancen verpasst.  

Durch die Aufdeckung echter Ausgaben-Trends – wie z. B. saisonale Schwankungen, überschrittene Budgets und versteckte Ineffizienzen – helfen Spend Analytics Finanzchefs dabei, realistische Budgets aufzustellen, statt bloß zu raten. 

Das Ergebnis? Smarte Allokationen, weniger böse Überraschungen und eine Finanzfunktion, die das Unternehmen vorantreibt, statt hinterherzuhinken.  

Zweites Problem: Schwache Lieferantenbeziehungen

Die Beschaffung ist zu oft gezwungen, blind zu verhandeln. Ohne konkrete Einblicke in Lieferantenausgaben über unterschiedliche Ausgabenkategorien hinweg sind Verhandlungen fragmentiert und reaktiv. 

Die Konsequenzen? Verpasste Chancen auf Rabatte, uneinheitliche Verträge und schwache Lieferantenbeziehungen, um nur einige zu nennen. 

Spend Analytics schieben dem den Riegel vor, indem sie den Finanzen und der Beschaffung konsolidierte Einblicke in sämtliche Lieferantenausgaben liefern. Mit diesen Einblicken können Unternehmen… 

  • identifizieren, welche Lieferanten die meisten Kosten verursachen und wo sich Chancen für eine Konsolidierung bieten, 
  • Mengenrabatte und bessere Vertragskonditionen aushandeln, 
  • Partnerschaften stärken, indem sie Lieferantenabhängigkeiten verstehen, 
  • und außerplanmäßige Ausgaben über Abteilungen hinweg reduzieren. 

Das resultiert in einer stärkeren Basis für Verhandlungen, besseren Entscheidungen im Einkauf und einer günstigeren Marktstellung. Damit wird aus fragmentierten Ausgaben ein strategischer Vorteil. 

Drittes Problem: Ungünstige Kostenallokation

Viele Unternehmen allokieren Kosten weiterhin auf altmodische Weise – sie teilen Ausgaben gleichmäßig über Abteilungen auf oder wenden beliebige Regeln für die Allokation an. 

Leider übersieht diese Herangehensweise die tatsächliche Profitabilität von Produkten, Regionen oder Kundensegmenten. Entscheidungen werden im Dunkeln getroffen und große Chancen werden wegen schlecht allokierter Budgets verpasst. 

Spend Analytics schaffen Klarheit. Durch die Bereitstellung von granularen Einblicken in die Richtung und Art von Ausgaben können Unternehmen Kosten so verteilen, dass sie Wert schaffen. 

Das resultiert in einer smarten Entscheidungsfindung, mehr Einblicken in Profitabilität und einer Finanzfunktion, die nicht nur Kosten verfolgt, sondern strategisch vorangeht. 

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Jenseits der Problemlösung: Spend Analysis als Wachstumshebel 

Spend Analytics tun weit mehr als nur Probleme zu lösen. Sobald die größten Probleme – unzureichende Budgets, schwache Verhandlungen und schlecht verteilte Kosten – gelöst sind, wird sie zu einem strategischen Motor für Wachstum. 

Mit den richtigen Einblicken können Sie… 

  • Chancen auf Innovation wahrnehmen, wie z. B. ESG-freundliche Lieferanten oder nachhaltige Beschaffungsstrategien,
  • verdeckte Ineffizienzen aufdecken, um Kapital zu befreien und dieses wiederum in Wachstumsinitiativen zu leiten,
  • und zukünftige Ausgabenmuster vorhersagen, um Budgets proaktiv zu erstellen und smarte Investitionen zu tätigen. 

Der Game Changer? KI und Automation. 

Sobald Sie Rohdaten in prädiktive, proaktive und fortlaufende Einblicke umwandeln, müssen Sie nicht länger reagieren – Sie antizipieren. Ihre Spend Analytics entwickeln sich damit von einem defensiven Werkzeug zu einem Wachstumshebel, der Wert schafft, Risiken reduziert und smarte und schnelle Entscheidungen begünstigt. 

Spend Analytics bekämpfen nicht nur Lücken im Budget oder tote Winkel im Einkauf. Das ist zwar wichtig, aber bloß der Anfang. Ihr wahrer Wert liegt in einer transformierten Wahrnehmung und Nutzung von Kaufkraft.  

Indem sie sich von statischen Berichten distanzieren und stattdessen auf fortlaufende datengetriebene Einblicke setzen, können Finanzchefs Spend Analytics als strategisches Potenzial neu definieren. Sie sind ein Schlüssel zu erfolgreichen Verhandlungen, effizienten Allokationen, und mehr Innovation durch prädiktive und ESG-bewusste Strategien. 

In der heutigen Wirtschaft machen Agilität und Voraussicht den Unterschied. Unternehmen, die Spend Analytics nicht nur als Verwaltungsfunktion, sondern als Wachstumshebel verstehen, verwandeln Daten in Entscheidungen – und Entscheidungen in einen anhaltenden Vorteil.

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